Registriernummer/Bootsname:

Klasse: Große Klasse
Status: "unter Segeln"

FZ 104 < BERNSTEIN >

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Allgemeine Bootsdaten

Baujahr: 1903
Bauwerft: Fünning-Werft / Stralsund
Rumpfausführung: Spitzgatt, konvexer Vorsteven 
Beplankung: Eiche - geklinkert 
Rumpflänge über Steven: 10,90 m 
Länge über alles (l.ü.a.):  
Rumpfbreite über Scheuerleiste: 3,65 m
Tiefgang (ohne/mit Schwert): 0,85 m 
Verdrängung:  
Takelung: Ketsch 
Segelfläche: ca. 71,00 m² 

Motorisierung

       - 1971 HMG Diesel "Bergedorfer" (15 PS) (1. Motor)
1972- 2. Zyl. Schönebecker 2 NVD 14 - DM20 (24 PS)
2010-2012 Volvo (36 PS) 
2012-  Volvo-Penta (50 PS) 

Überholung

1969-1975 Generalüberholung durch den Eigner auf der Dinse-Werft. Der Kleinkutter erhält im Bereich der Plicht, vor dem Ruderhaus u. der Maschinenkappe, einen Kajütaufbau. Rumpferhöhung von 8 auf 9 Plankengänge.
1995-2001  Neubeplankung, neue Decksbalken, Kajütaufbau durch A & Q e. V.
2006-2009  Aufbau zum traditionellen Zeesboot durch Bootsbauer Martin Rurik

Eigner-/Bootshistorie

Eigner Heimathafen Kennzeichen Zeitraum Bemerkung
Fischer Uerckvitz Klein Kubitz   1903-  als Zeesboot
(Vater von Hans Uerckvitz)
Hans Uerckvitz  Klein Kubitz UMM. 3 Flieger        -1968  als Kleinkutter/Reusenmotorboot (letzter Fischer) 
Frido Bengelsdorf Stralsund Daddeldu  1968-1983 als Sportboot (Motorkutter) 
Hans-Georg Fechner  Ribnitz-Damgarten Daddeldu  1983-1995  als Sportboot (Motorkutter) 
A & Q e.V. und Bildungshaus gGmbH Ribnitz-Damgarten Daddeldu  1995-2001 im Aufbau (Neuaufplankung)
Darsser Arche gGmbH Wieck a. Darss  Daddeldu 2001-2006 an Land aufgelegt
Martin Rurik Ribnitz-Damgarten
Bodstedt
FZ 104 Bernstein 2006-2022 als Traditionsboot
Patrik Albus Wieck a. Darss  FZ 104 Bernstein 2022- als Traditionsboot

Allgemeine Anmerkungen

Der ehem. Bootseigner Frido Bengelsdorf bestätigte, dass als Bauwerft für das Boot die Vorgängerwerft der Stralsunder Bootswerft Dinse (Bootswerft Carl Fünning) und das Baujahr 1903 überliefert ist. Nach Auskunft des ehem. Vitter Manzenfischers Theodor Thürke wurde das Zeesbooot von Carl Fünnings Sohn, dem Bootsbauer Erdmann Fünning, gebaut.

Im Jahr 1968 kaufte der Stralsunder Lehrer Frido Bengelsdorf das dem Fischer Hans Uerckvitz bislang als Reusenmotorboot dienende ehemalige Zeesboot. Nach über 6 Jahren Bauzeit fand am 13.07.1975 der Stapellauf des Freizeitkutters "Daddeldu" auf der Dinse-Werft Stralsund statt. Der Schwertschlitz in der Kielsohle wurde verpfropft, und der Kutter erhielt einen hölzernen Balkenkiel. Es folgte der Anbau eines Kajütaufbaus und eines Schanzkleides. Frido Bengelsdorf erhielt von Werftbesitzer Albert Dinse den Ökelnamen "de Köster" (hdt. "der Küster"). (Quelle: Frido Bengelsdorf, Wolf-Thomas Liebetrau)

Durch die Arbeitsförderungsgesellschaft A & Q e.V. Ribnitz-Damgarten wurden nach 1995 alle Aufbauten des Bootes entfernt. Im Februar 1996 wurde der Rumpf unter fachlicher Anleitung von Manfred Panier neu aufgeplankt, die Decksbalken erneuert und eine Kajüte errichtet. Kurz danach ging A & Q in die Insolvenz. Daher konnte der Rückbau zum Zeesboot nicht vollendet werden. Der Rumpf lagerte dann einige Jahre auf dem Betriebsgelände von Bootsbaumeister Jens-Peter Weiß in Bartelshagen II.

Die Vorarbeiten des A & Q e. V. wurden von Bootsbauer Martin Rurik, in Anlehnung an historische Vorbilder, zu Ende geführt. Stapellauf war am 21.03.2009 im Hafen von Neuendorf am Saaler Bodden.

 

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