Registriernummer/Bootsname:

Klasse: Große Klasse
Status: "abgewrackt (2004)"

FZ 63 < EDDA >

FZ63FZ63FZ63 2FZ63 2FZ63 4FZ63 4FZ63 5FZ63 5FZ63 8FZ63 8FZ63 TitelbildFZ63 Titelbild
 

Allgemeine Bootsdaten

Baujahr: 1922
Bauwerft: Bootswerft Carl Genseburg / Anklam
Rumpfausführung: Spitzgatt, konvexer Vorsteven 
Beplankung: Eiche - geklinkert 
Rumpflänge über Steven: ca. 10,50 m 
Länge über alles (l.ü.a.):  
Rumpfbreite über Scheuerleiste: ca. 3,60 m 
Tiefgang (ohne/mit Schwert): ca. 0,80 m 
Verdrängung:  
Takelung: Kutter
Segelfläche: ca. 95,00 m² 

Motorisierung

1929  Rehbehn Glühkopf Motor 
2. 2 Zyl. Junkers HK 108 (50 PS) 
3.  H3A (60 PS) 
4.  Belarus MTS 50 (50 PS) 

Überholung

1989-1992  Rekonstruktion vom Kutter zum Zeesboot durch den Eigner 

Eigner-/Bootshistorie

Eigner Heimathafen Kennzeichen Zeitraum Bemerkung
Fischerpartie/
Bootsgemeinschaft 
Vitte/Hidd.  Kuckuck 1922-1948 als Manzenboot
Theodor Thürke  Vitte/Hidd.   VIT. 53 Kuckuck  1948-1960er  als Manzenboot
später Kleinkutter 
"Fischkieper"  Breege, Lauterbach  K-13-025 Schlei  1960er-1973  als Fischmeisterboot
FPG Drankske  Drankske/Rg.  DRA. 004 Schlei  1973-1989  letzter Fischer 
Uwe "Hein" Krenke  Wustrow  FZ 63 Martha  1989-1992  als Traditionsboot 
Dietrich Raschke Vieregge/Rg. FZ 63 Edda 1992-2004 am Liegeplatz gesunken (abgewrackt)

Allgemeine Anmerkungen

Das Boot wurde als Seeboot (Herigsboot) für die Hiddenseer Strandfischerei, als offenes, motorloses Fahrzeug gebaut. Es war einmastig mit Baumsegel getakelt. Aufgrund des Einsatzzweckes hatte es eine sehr leichte Bauweise (zierliche Spanten und eine nur 60mm dicke Kielsohle). Dennoch erwies es sich für die reine Strandfischerei als zu groß und zu schwer.

Durch Theodor Thürke wurde der Rumpf daher um 2 Plankengänge erhöht und ein Ruderhaus aufgebaut. Laut "Thede" Thürke titelte man das Boot schon vor dem Motoreneinbau "Kuckuck". Der Ökelname ist also nicht, wie vielfach angenommen, mit den Laufgeräuschen des Rehbehn Motors oder dem Aussehen des Reglers in Zusammenhang zu bringen. (Wegen seines hervorstehenden Stößels, soll der Brennstoffpumpenregler Ähnlichkeit mit einer Kuckucksuhr gehabt haben)

Der Glühkopfmotor der Eckernförder Firma Rehbehn (ugs. Rehbein), welcher zuvor im Stralsunder Kutter "Melitta" eingebaut war, soll seinen Dienst immer zuverlässig getan haben. Nach seiner Ausmusterung wurde der Motor am Vitter Hafen in der Erde vergraben ("Hiddenseerecycling" ;o). (Quelle: Theodor Thürke)

Seit Mitte der 1960er Jahre war der Kutter dann unter dem Namen "Schlei", als Fischmeisterboot in Breege und Lauterbach im Einsatz. Während dieser Zeit wurde das Boot von den Dransker Fischern in der Heringssaison auch noch als Manzenboot genutzt und ging später als DRA. 004 "Schlei" ganz in die FPG über. (Quelle: Theodor Thürke, Max Gau)

Für Sportbooteigner "Hein" Krenke war das Boot seine erste "Martha" (FZ 63) also Vorgängerboot von FZ 68 "Martha".

Die spätere FZ 63 "Edda" ist am letzten Liegeplatz in Vieregge im Sturm gesunken. Sie lag dort als offenes Boot, ohne Deck und Aufbauten. Einzelne Teile des Bootes wurden danach vom Eigner verkauft und liegen als Anschauungsobjekte vor gastronomischen Einrichtungen auf der Insel Rügen.

weitere Bemerkungen

Carl Genseburg (1879-1958) betrieb seit 1922 eine Bootswerft in Anklam. Nachfolger wurde sein Sohn Karl Genseburg (Quelle: Rudlph, Notizensammlung).

 

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